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Fall Mirco Eltern Heute – Der Fall Mirco war einer der meistdiskutierten in Deutschland. Die Eltern eines ermordeten Kindes berichten in einem besonderen Gottesdienst emotional von ihren Erlebnissen. Seit Monaten beten und bangen Familien in Grefrath 2010 um ihren Sohn Reinhard. In ganz Deutschland stimmten die Bürger über ihr Schicksal ab. Mirco, der Zehnjährige, der nach einem Tag im Park auf dem Heimweg vom Skatepark verschwand, wurde nach 145 Tagen Suchaktion und der größten Suchaktion in der Geschichte der Bundesrepublik tot aufgefunden. Seitdem waren neun Jahre vergangen. Olaf H. Das Verbrechen hat ihm eine Ewigkeit im Gefängnis eingebracht. Er hat nie darüber gesprochen, was ihn zu dieser abscheulichen Tat getrieben hat. Bei einem Abendgottesdienst zum Thema „Verlieren. Verzweiflung.
In der Evangelischen Kirchengemeinde Oberbrügge schilderten Sandra Schlitter und Reinhard Schlitter am Sonntag die schwere Zeit der Zweifel an Mircos Verschwinden, die erschreckende Gewissheit über seinen Tod, ihren Glauben an Gott und den Trauerprozess. Als Timo Groß, der Leiter der anschließenden besonderen Zeremonie und Gesprächsrunde, Mircos Eltern Fragen stellte und Passagen aus ihrem Buch „Mirco – Verlieren. Verzweifeln. Verzeihen.”
Mircos Eltern erzählten bewegend von ihren letzten Momenten mit ihrem Sohn. Auch das Missverständnis, das dazu führte, dass Mircos Eltern am nächsten Tag von seiner Entführung erfuhren, wurde erwähnt. Mit den Worten von Mircos Vater: „Ich fühlte mich, als würde ich aus dem Flugzeug gezogen – im freien Fall zur Erde.“ Es gab viel Zuspruch und Besorgnis, aber auch einige kritische Anmerkungen.
Der Glaube der Familie an Gott und die Kraft des Gebets gaben ihnen Grund zur Hoffnung. “Wir wollen nicht Gleiches gegen Gleiches liefern”, lautete der Titel der Anfrage der Schlitters. Deshalb tun wir es: Wir haben um Kraft gebetet, um weiterzumachen. Die Vergebung für den Attentäter, der Mirco getötet hatte, hatte sich im Laufe der Zeit entwickelt. Das war nicht das, was wir gesucht hatten. Genau dafür wurden die Gerichte geschaffen. Mit dem gemeinsam mit einem Ghostwriter geschriebenen Buch konnten sie gemeinsam „alles durchgehen“.
Nach dem Interview lesen Sandra und Reinhard Schlitter jeweils aus ihrem Buch. Mircos Abreise aus Grefrath, die 145 Tage des Schreckens und der Hoffnung, die Mircos Geschwister ertragen mussten, und die Flucht der Familie aus der Sündenbockfalle wurden in den bewegenden und ermutigenden Zeilen dargestellt. Geständnisse der Eltern zeigten, dass sie der Sündenbockfalle entgingen, indem sie einem Weg der gegenseitigen Vergebung folgten. Von Anfang an hätten sie Seite an Seite gestanden. Um eine mentale Abwärtsspirale zu vermeiden, haben wir uns gegen eine Teilnahme entschieden. Als der Fall Mirco vor Gericht kam, brachten die Schlitters als Nebenkläger ihr sichtlich gerührtes Publikum in den Krefelder Gerichtssaal. Weil das Vergehen so schwer war, verhängte der Richter die härteste Strafe, die möglich war.
Sie kamen zu dem Schluss, dass es keine operativen Regeln für außergewöhnliche Szenarien wie den Mord am eigenen Kind gibt. Obwohl Mircos Mörder nicht von Natur aus böse war, „wählte er das Böse“ als seinen Weg des geringsten Widerstands. Sie wollten nicht immer wieder das Gleiche tun und dem Bösen erlauben, sich durchzusetzen. Außerdem half das Wissen, dass Mircos Tod nicht von Dauer sein wird und dass sie ihn wiedersehen werden.
Olaf H., der Typ, der im Herbst 2010 den zehnjährigen Mirco tötete, erschütterte Deutschland bis ins Mark. In der Mirco-Sonderkommission arbeiteten etwa 80 Polizisten etwa 145 Tage lang. Mehr als 1.000 Beamte machten sich auf die Jagd nach dem Youngster, konnten ihn aber zunächst nicht finden. Der Standort des Fahrzeugs von Olaf H. wurde nach Angaben eines damaligen Zeugen mit dem Fund von Mircos Fahrrad in Verbindung gebracht. Olaf H., der Familienvater und Täter, enthüllte immer mehr Informationen, bis er die Ermittler zur Leiche des Jungen führte. Am 29. September 2011 ging der Prozess gegen den Mann vor dem Landgericht Krefeld zu Ende.
Genau acht Jahre später treffen Sandra und Reinhard Schlitter, die Eltern des ermordeten Mircos, in Oberbrügge ein. Besucher der Evangelischen Kirchengemeinde Oberbrügge am Sonntag, 29. September ab 18:00 Uhr Die beiden werden ihre Geschichten darüber erzählen, was sie an diesem Abend während eines Gottesdienstes gesehen und gelernt haben. Wie haben sie diesen schrecklichen Verlust verarbeitet? Sie teilen ihre Geschichten. „Erinnern impliziert Teilen – und dem Mörder vergeben“, heißt es in der Ankündigung der Veranstaltung. Die beiden werden über Mircos Tod, ihre Trauer und ihren Glauben an Gott sprechen. Es gelang ihnen, den Verbrecher um Vergebung zu bitten, und jetzt wollen sie beweisen, dass es möglich ist. Ein inspirierender Abend ist das Ziel.
Außerdem Teile von Mirco: Losing. Verzweifeln. wird vom Brautpaar gelesen. Ein Lied, das die Schlitters und Christoph Fasel zwei Jahre nach Mircos Tod geschrieben haben, lautet: „Es tut mir leid. und wie man ein Leben führen kannauch in der Not voller Hoffnung und Zuversicht“, so Timo Groß im Gemeindebrief Oberbrügger.
An der Planung der Veranstaltung beteiligt ist Timo Groß. Über einen gemeinsamen Bekannten wurde er Sandra und Reinhard Schlitter vorgestellt. Auf seine Initiative hin besucht das Paar nun Oberbrügge. Inzwischen hat Timo Groß eine Beziehung zum Haushalt aufgebaut. Er schwärmt vom Komfort der Schlitters, behauptet er. „Ich schätze Menschen, die unter keinen Umständen ihren Mut und ihre Kraft verlieren“, sagte Groß. Wegen ihrer Fähigkeit, andere in dieser schrecklichen Position zu trösten, bewundert er die Eltern. Am 29. September können Oberbrügger, Halveraner und alle anderen, die mehr über Sandra und Reinhard Schlitter erfahren möchten, dies tun. Bei dieser Gelegenheit werden wir ein Interview und ein paar kurze Lesungen haben. Living Ruins, eine deutsche Band, wird bei der Veranstaltung einige Songs vortragen.
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